Herr Fenninger ist nicht nur Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe, sondern auch bekannter Aktivist für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit. Im Podcast “Fenninger trifft …” diskutiert er mit Expert*innen über gesellschaftsrelevante Themen.
Da in Österreich bereits einige Bundesländer von der rechtspopulistischen FPÖ mitregiert werden, gibt das Land einen Vorgeschmack auf eine zu verhindernde Zukunft Deutschlands. Einerseits werden in unserem Nachbarland durch den Rechtsruck die sozialen Hilfen für bestimmte Gruppen zurückgefahren. Andererseits werden Organisationen wie die Volkshilfe auch ganz direkt angegriffen.
Viel Applaus gab es für Fenningers Aufruf, dass soziale Organisationen aktive Vorreiter im zivilgesellschaftlichen Engagement sein müssen, um diesen bedrohlichen Tendenzen entgegenzuwirken.
Ein Aufruf, der bei unserem Co-Vorstandsvorsitzenden Sven Ehrhardt auf offene Ohren traf:
„Ausgestattet mit dem starken Mandat derer, die wir mit unseren Angeboten unterstützen, werden wir uns auch unter einer neuen Bundesregierung dafür einsetzen, Ungerechtigkeiten abzubauen, soziale Angebote zu stärken und gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen.
Oft können wir mit unserer sozialen Arbeit nur Symptome lindern, ohne die Ursachen zu heilen. Wir flicken an einem kaputten sozialen Sicherungssystem und versuchen, mit unseren Angeboten soziale Spannungen auszugleichen. Gleichzeitig ist soziale Ungleichheit auch ein idealer Nährboden für das Virus der Demokratiemüdigkeit und der Fremdenfeindlichkeit, das aktuell als weltweite Pandemie um sich greift und den rechtsextremistischen Parteien reihenweise Erfolge beschert. Zivilgesellschaftliches Engagement bedeutet in der sozialen Arbeit nicht nur, Gutes am Menschen zu tun, sondern auch aktiv an der Veränderung der Rahmenbedingungen zum Besseren mitzuwirken."
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Förderprogramms rückenwind³ statt, das vom Europäischen Sozialfonds und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird.
BMAS: www.bmas.bund.de
ESF: www.esfplus.de, www.esf.de
EU-Kommission: ec.europa.eu/european-social-fund-plus/de