Dank einer umfassenden Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention entsteht auf dem Grundstück am Bruckweg in Nürnberg-Kornburg ein innovatives AWO Soziales Kompetenz-Zentrum, welches verschiedene Pflegeangebote und eine Kindertageseinrichtung verbindet - ein wichtiger Schritt für ein zukunftsfähiges und bedarfsgerechtes Pflegeangebot in der Region.
Gerlach erklärt: „Hier in Nürnberg entsteht mit dem Kompetenz-Zentrum eine moderne, vielfältige und bedarfsgerechte Einrichtung, die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein Stück mehr Lebensqualität schenken und insgesamt eine Bereicherung für die Region darstellen wird. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Projekt über unser Förderprogramm ‚Pflege im sozialen Nahraum' mit 6,18 Millionen Euro fördern können.“
Mit dem geplanten Bau des Zentrums steht nach mehrjähriger Planung endlich auch fest, wie es für das AWO Pflegeheim Wendelstein weitergeht. Das Heim bietet derzeit 85 Bewohner*innen ein Zuhause. Eine Sanierung des über 30 Jahre alten Gebäudes in Wendelstein erwies sich weder wirtschaftlich noch organisatorisch als tragfähig. „Trotz intensiver Suche konnte im Gemeindegebiet kein geeignetes Grundstück gefunden werden, sodass wir den Blick über die Marktgemeinde hinaus gerichtet haben. Schließlich wollen wir sowohl unseren Bewohner*innen als auch unseren lokalen Mitarbeiter*innen optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen bieten“, erklärt der Co-Vorstandsvorsitzende Sven Ehrhardt. „Die AWO bleibt Wendelstein dennoch verbunden – mit dem Ortsverein, dem Mehrgenerationenhaus und der Kita ‚Pfiffikus‘.“
Umso größer ist die Freude über den neuen Standort im Norden Kornburgs, nur zehn Autominuten von Wendelstein entfernt. Dort entsteht auf einem stadteigenen Areal am Bruckweg / Kellermannstraße ein Zentrum, das viel Raum für Begegnungen bietet. Das Pflegeheim zieht nicht einfach um, sondern wird Teil eines neuen generationenübergreifenden und multifunktionalen Konzepts. Neben dem Heim wird der Neubau eine Kindertagesstätte, eine Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege beheimaten, sodass Mitarbeitende, Senior*innen und Kinder zusammenkommen können “, erklärt Jäger. Gemeinsame Veranstaltungen und Feste sollen außerdem für eine Öffnung in den sozialen Nahraum und eine Vernetzung mit der Nachbarschaft sorgen, von der alle Seiten profitieren.
Staatsministerin Gerlach betonte bei der Übergabe der Fördertafel die Relevanz der vielfältigen geplanten Angebote insbesondere für den wachsenden Pflegebedarf in Nürnberg: „Die meisten Menschen wollen auch dann, wenn sie pflegebedürftig werden, so lange wie möglich zuhause leben. Ohne die pflegenden Angehörigen ist das nicht möglich. Unterstützungsangebote wie die Kurzzeitpflege oder auch die Tages- und Nachtpflege stellen für die Pflegenden eine große und oft notwendige Entlastung dar.“ Auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster begrüßte das Projekt, das am Ende sowohl eine große Hilfe für die künftigen Bewohner*innen, ihre Angehörigen und die Eltern im Stadtteil darstellt als auch den Bezirk und die Kommune finanziell entlastet.