Nach der Flucht – und was passiert jetzt?

Teilhabeberatung durch die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung® Mittelfranken-Süd für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.

Kaum vorstellbar, mit welchen Schwierigkeiten Menschen auf der Flucht vor einem Krieg konfrontiert werden. Existenzielle Ängste wie diese ebben auch nach der Ankunft in Deutschland nur langsam ab. Wie und wo kann ich hier leben? Wer hilft mir? Es braucht engagierte Hilfen vor Ort, um Antworten auf diese dringenden Fragen zu finden. Die EUTB® gibt geflüchteten Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen Instrumente zur Selbstbestimmung mit auf den Weg.

Menschen mit Behinderung auf der Flucht

Für Menschen mit Behinderung, die vor einem Krieg, Verfolgung oder anderen lebensbedrohlichen Umständen in ihrem Land fliehen, dauert es oft mehrere Jahre, bis sie sich in ihrem neuen Zuhause ein Netz aus Hilfen und Dienstleistungen eingerichtet haben, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die EUTB® – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung Mittelfranken-Süd in Schwabach, Roth und dem Nürnberger Land, knüpft an diesem Punkt an und hilft bei Schwerbehindertenausweisen, Pflegegraden oder der Eingliederungshilfe. So können auch Sprachbarrieren gemeinsam überwunden werden. Momentan bereitet sich etwa die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte EUTB® am Standort auf eine „Welle an Beratungsbedarfen in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine vor“, wie Teamleiter und Sozialpädagoge Dominik Löhner erklärt.

Gebündelte Beratung bringt Synergieeffekte

Durch eine Netzwerkbildung über mehrere Landkreise hinweg erreicht die EUTB® Synergieeffekte, die über die Kernberatung hinausgehen. Dolmetscher*innen, Hilfseinrichtungen oder Ansprechpartner*innen für bestimmte Formen von Einschränkungen- das gebündelte Wissen baut Barrieren ab und gibt auch geflüchteten Menschen die Möglichkeit, ihre Netzwerke zu erweitern.

Peerberatung – Beratung von Betroffenen für Betroffene

Die Beratung der EUTB® erfolgt immer auf Augenhöhe. Ihr Ziel ist es, Menschen in bestimmten Lebenssituationen zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Die Peerberatung jedoch geht darüber hinaus. Diese Methode ermöglicht eine Beratung durch Personen aus einer Gruppe mit gleichen oder ähnlichen Erfahrungen. Die EUTB® in Roth besteht aus drei Sozialpädagog*innen, zwei Mitarbeitende haben zudem Peer-Erfahrung. Diese vertrauensvolle Atmosphäre bietet Raum für offene Gespräche. Informationen wie Beratungsinhalte oder Standorte finden Interessierte unter www.eutb-mfrs.deoder unter Tel: 09171/966447.