Kanzelrede - AWO-Vorstandsvorsitzender Hartmut Hetzelein über soziale Gerechtigkeit

Am vergangenen Aschermittwoch hatte unser Vorstandsvorsitzender Hartmut Hetzelein die große Ehre, in der Kirchengemeinde St. Martin die Kanzelrede zu halten.

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Am vergangenen Aschermittwoch hatte unser Vorstandsvorsitzender Hartmut Hetzelein die große Ehre, in der Kirchengemeinde St. Martin die Kanzelrede zu halten. Für diese prestigeträchtige Rede wählte er das Thema "Soziale Gerechtigkeit" und traf damit den Nerv der Zeit. „Schon als Kind war Gerechtigkeit etwas ganz Wichtiges für mich. Oft
habe ich mich an die Seite der Ausgegrenzten oder der Schwächeren gestellt und schon immer habe ich gerne Verantwortung übernommen. So ist es auch nicht verwunderlich, wenn ich nunmehr 18 Jahre an der Spitze eines Wohlfahrtsverbandes stehe, dessen Wertekanon neben Freiheit, Solidarität, Toleranz und Gleichheit – eben auch Gerechtigkeit zum Inhalt hat.“ 

Soziale Gerechtigkeit- für Hartmut Hetzelein steht der Begriff für annähernd gleiche Lebenschancen für alle Menschen einer Gesellschaft. Um das zu erreichen, gibt es noch viel zu tun. Als Beispiel dafür zog Hetzelein das Thema Armut heran- denn weltweit leben 3,4 Milliarden Menschen unterhalb der Armutsgrenze, viele haben keinen Zugang zu Bildung, zu dauerhafter Gesundheitsversorgung und zu sozialer Absicherung, während das reichste Prozent der Weltbevölkerung über fast 20 Mal mehr Vermögen verfügt als die ärmeren 50 Prozent der Menschheit zusammen. Milliardäre als Profiteure der Pandemie verzeichnen bisher einen Vermögensanstieg von fünf Billionen US-Dollar. „So muss es auch nicht verwundern, wenn einige jetzt schon vor lauter Langweile Ausflüge ins Weltall unternehmen –und gleichzeitig die weltweite Armut drastisch zugenommen hat.“